Eine der wesentlichen Aufgaben der medizinischen Forschung besteht darin, gesicherte Erkenntnisse über die Entstehung von Krankheiten und deren Vorbeugung zu gewinnen, und auch darüber, wie diese wirksam diagnostiziert und behandelt werden können. Die Forschung ist dabei einer Reihe medizinethischer Grundprinzipien wie z. B. Nutzen, Nicht schaden, Respekt vor Autonomie und Gerechtigkeit sowie nationalen und internationalen Gesetzen und Regularien verbindlich verpflichtet. In dieser DVMD-Fokussession werden Grundlagen und Besonderheiten einer in dieser Weise ethisch orientierten Forschung aufgegriffen und anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis veranschaulicht. Darüber hinaus werden die Aufgaben und die synergetische Arbeitsweise von Ethik-Kommissionen vorbildhaft und praxisnah vorgestellt.
Beiträge
Grundlagen – Warum Ethik in der Forschung kein „Selbstläufer“ ist Univ.-Prof. Dr. A. Goldschmidt, Goethe-Universität Frankfurt/Main
Praktische Beispiele aus der Kardiologie Dr. Birgit Gerecke, M.A., Medizinethik, Universitätsmedizin Göttingen
Optimierte Zusammenarbeit mit und von Ethikkommissionen Prof. Dr. Walter Swoboda, Fakultät Gesundheitsmanagement Hochschule Neu-Ulm
Zielgruppe
Die Veranstaltung richtet sich an alle in der klinischen Forschung Tätigen ebenso wie Interessierte aus dem gesamten Bereich des Medizinischen Informationsmanagements.
Unsere Referierenden
Univ.-Prof. Dr. med. habil. Andreas J. W. Goldschmidt
Aktuell Gastwissenschaftler am IASU der Goethe-Universität Frankfurt/Main seit 2018, Mitglied der Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste seit 2012, Aufsichtsrat des Klinikums Darmstadt (seit 2013) und der Universitätskliniken des Saarlandes (2016–2019), 11 Jahre a.o. Mitgl. der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (bis 12/2023). – Vorher C4-Univ.-Professor für Gesundheitsmanagement sowie IHCI-Geschäftsführer der Universität Trier 2003–2017, davor Vorstand eines MDAX-Unternehmens und Professor in Bonn 1998–2003 goldschmidt@med.uni-frankfurt.de
Dr. Birgit Gerecke
Nach dem Studium an der Westfälischen Wilhelms Universität, Münster begann Frau Dr. Gerecke ihre internistisch kardiologische Ausbildung dort als wissenschaftliche Assistentin in der Medizinischen Klinik, Abteilung für Kardiologie und Angiologie. 1990 bis 2013 war sie als Oberärztin im Klinikum Wolfsburg tätig, ab 1993 als Leitende Oberärztin und ständige Vertreterin des Chefarztes. Während ihrer Zeit als angestellte Ärztin im ambulanten kardiologischen Zentrum in Peine absolvierte sie den Masterstudiengang Medizinethik in Mainz und die Kurse der Psychokardiologischen Grundversorgung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Im Mai 2018 wechselte sie als Oberärztin in die Klinik für Kardiologie und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen und ist von dort dauerhaft in die HTG-Klinik delegiert. Seit 2013 ist Frau Dr. Gerecke “Fellow der European Society of Cardiology” (FESC). dr.birgit.gerecke@icloud.com
Prof. Dr. Walter Swoboda
Forschungsprofessor an der Fakultät Gesundheitsmanagement, Leiter des Instituts DigiHealth, Vorsitzender der gemeinsamen Ethikkommission der Bayerischen Hochschulen (GEHBa) walter.swoboda@hnu.de
Moderation
Angelika Händel
Univ.-Prof. Dr. med. habil. Andreas J. W. Goldschmid
Teilnahmegebühr & Anmeldung
Die Teilnahme ist für DVMD-Mitglieder kostenfrei. Alle anderen Personen zahlen 100 Euro. Die Konditionen für DVMD-Mitglieder gelten auch für zwei Mitarbeitende unserer Fördermitglieder und Mitglieder von GMDS, DGfM, KH-IT, BVMI. Mitgliedschaften werden überprüft.
